Ende
der 80er Jahre habe ich dieses Landschaftsbild in Tiffanytechnik
"verbrochen". In unserer Wohnung sollte eben auch einmal etwas in
dieser Art hängen nachdem schon einige Vorgängermodelle als
Geschenke "außerlandes" gingen.
Aus farbigem Glas werden Stücke geschnitten und mit einer Naßschleifmaschine feinbearbeitet. Die Ränder entgratet man mit einem Handschleifstein und fasst sie mit einem speziellen Kupferklebeband ein. Der anschließende beidseitige Lötvorgang verbindet nun die Glasteile. Es bildet sich dabei ein Steg aus, der Bleiverglasungen von Kirchenfenstern ähnelt. Tiffanytechnik läßt aber deutlich feinere Darstellungen zu. Enge Kurven im Glas können von Bleistegen nicht gut gefaßt werden. |
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Diese
Wandlampe in Tiffanytechnik ziert unser Treppenhaus und ist ein echtes
Gemeinschaftswerk. Der Entwurf stammt von Ehefrau Mechthild. Die
Ausführung übernahmen Tochter Tanja und ich. Die
Tragekonstruktion ist verdeckterweise nicht zu sehen und aus
Aluminiumblech gesägt und gebogen. Der Beleuchtungskörper
besteht aus einer Energiesparlampe mit Vorschaltgerät.
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Eine Nachbildung der Venus von Willendorf schnitzte Bruder Jochen aus Speckstein und
befestigte sie auf einen Holzsockel.
Speckstein ist ein weiches Mineral, das sich seifig anfühlt. Es kann problemlos mit Messer, Feile, Schmirgelpapier usw. bearbeitet werden. Der anfallende Staub ist sehr fein und durchdringt feinste Ritze. Zur Vermeidung von häuslichem Streß ist eine Verarbeitung im Freien angeraten. Das ca. 25.000 Jahre alte Original, aus Kalkstein gefertigt, ist etwa 11 cm hoch. Diese Meisterleistung eines jungsteinzeitlichen Künstlers verdient besonderen Respekt - vor allem auch, wenn man erahnt, mit welchen Werkzeugen sie vollbracht wurde. |