Die
gezeigte Kalligraphie ist ein Werk von Tochter Laura. Aus einer zarten
Wurzel wächst ein starker Stamm der eine mächtige
Blätterkrone trägt. Die Form der Buchstaben unterstreicht die
Funktion am Objekt.
Eines Tages wünschte sich Laura ein Kalligraphieset. Schnell wurde das Experiment zu einer Passion. Bücher wurden angeschafft und der theoretische Hintergrund verstärkt. Ein Workshop im Rahmen einer Projektwoche der Schule folgte. Ältere Schüler sollten den jüngeren etwas bieten. Offenbar sprang der Funke über. Alle arbeiteten konzentriert und mit viel Freude. |
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Aus
der Studienzeit von Bruder Jochen in den 50er Jahren stammt die
Bleistiftzeichnung eines Fenstes des Mainzer Doms. Ich bewundere immer
Leute, die mit einfachen Mitteln so etwas zuwege bringen. Es wird mir
immer ein Rätsel bleiben, wie das ohne Zirkel und Lineal möglich ist.
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In
der Mittelstufenzeit des Gymnasiums wollte sich Tochter Laura mit
Fotografie beschäftigen. Wir besorgten ihr eine gebrauchte
Spiegelreflexkamera ohne technischen Schnickschnack. Schnell erkannte
sie die Wirkung von Schwarzweißbildern. In der Foto-AG ihrer
Schule ergänzte sie unter Anleitung eines wertvollen Lehrers ihre
Fähigkeiten nicht nur bezüglich der Bildgestaltung sondern
auch auch im Labor. Im Kanon ihrer vielfältigen
Freizeitaktivitäten behielt dieses Hobby einen hohen Stellenwert.
Mich freuts, denn ich fotografiere selbst gern und reichlich.
Das Bild vom Nilpferd entstand bei einem Ausflug in den Tierpark Hellabrunn. Es schmückt unseren Flur im ersten Stock und ich bleibe oft davor stehen. |
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Schwester
Ute war schon in der Schulzeit von Ölgemälden angetan. Ich
erinnere an eine Begebenheit. In unserem Eltenhaus hingen zwei
geliehene Ölbilder an der Wand. Meine Eltern mussten diese nach
einigen Jahren dem Besitzer zurückgeben. An der Wand blieben kahle
Stellen. Ute empfand diese Bilder nach. Sie malte auf Hartfaserplatte
statt Leinwand - Vater bastelte einen Rahmen dazu. Wurden Besucher auf
die neuen Bilder angesprochen war regelmäßig die
Feststellung zu hören: "Die sind doch nicht neu ..."
Das gezeigte Bild ist nicht so alt. Es steht stellvertretend für eine große Zahl weiterer. |
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Tochter
Lisa gilt in unserer Familie als ausgesprochen experimentierfreudig.
Der Hang zu kräftigen Farben und größzügigen
Formen ist unübersehbar. Acrylfarben bieten ihr optimale
Möglichkeiten. Es existieren inzwischen viele Bilder auf Leinwand
und Holz. Alle strahlen jene Großzügigkeit und
Freundlichkeit aus, die wir als Lisas Wesenszüge kennen.
Das nebenstehende Bild befindet sich in Mechthilds Arbeitszimmer. Es zieht die Blicke immer wieder an. |
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Mechthilds
Vorliebe für Aquarellmalerei ist nicht neu. Ich bin immer wieder
fasziniert, wie gut sie in der Lage ist Halbfertiges wegzulegen, um es
mit z.T. erheblicher Zeitverzögerung fertigzustellen. Vielleicht
braucht es eben wirklich so etwas wie Eingebung und den rechten
Zeitpunkt um etwas abzuschließen.
Aus vielen Bildern habe ich dieser hier ausgesucht. Farbwahl, Stil (Pointilismus) und Motiv passen für mein Gefühl gut zueinander. |